KjG Zeltlager/ Tag 2
Samstag 8.00 Uhr, eigentlich sollten alle Kinder um diese Zeit laut Plan langsam geweckt werden, aber wie so häufig halten sich nicht alle an Pläne. Es war nämlich eher anders rum, die Kinder weckten die Betreuer gegen 5.30 Uhr durch gut hörbare Aktivitäten in ihren Zelten. Nach kurzer Ermahnung konnten die Teamer zumindest bis kurz nach 7 Uhr mehr oder weniger ruhig weiterschlafen ;-)
Nach dem gemeinsamen Frühstück vor den Zelten unter strahlendem Sonnenschein und dem ein oder anderen Kaffee waren nun alle wach und das Tagesprogramm konnte so langsam beginnen.
Los gings mit verschiedenen Gemeinschaftsspielen, wie z.B. „Heißer Draht“.
Währenddessen begannen schon die ersten Teamer unter der Regie unserer Küchenfee Kathy mit der Vorbereitung des Mittagessens, es gab Spaghetti Bolognese und Spaghetti mit Tomatensoße.
Da es mittlerweile begonnen hatte zu regnen, wurden alle Bänke und Tische für das gemeinsame Mittagessen in das Gemeinschaftszelt gebracht. Als sich alle etwas geholt hatten, begann das Essen.
Zur gleichen Zeit wurde das Wetter immer schlechter und vor allem windiger und so machte sich das Schlafzelt der Betreuer, von den meisten unbemerkt, da sie noch mit essen beschäftigt waren, selbstständig und erprobte kurzzeitig seine Flugfähigkeit. Während die Betreuer damit beschäftigt waren ihr Zelt wieder einzufangen und windsicher zu machen, passten alle Kinder in den restlichen Zelten gemeinsam darauf auf, dass diese an ihrem Platz verblieben. Knapp zwei Stunden später hatte sich das Unwetter verzogen, alle Zelte waren zusätzlich mit weiteren Spannseilen gesichert, die Betreuer waren nass, aber glücklich, dass niemand und vor allem den Kindern nichts passiert ist.
Und als wäre nichts gewesen wurde das Wetter immer besser und die Sonne brannte am Nachmittag vom Himmel. So konnte dann auch das Nachmittagsprogramm beginnen.
Die Kinder wurden gleichmäßig auf sechs Gruppen verteilt, mit der Aufgabe einen Postenlauf zu bestreiten. Dieser Postenlauf stand unter dem Motto „Auf den Spuren des Thomas Morus“, dem Patron der KjG. An jeder Station konnten Punkte gesammelt werden und die Siegermannschaft erhielt am Ende einen kleinen Preis.
Nach einer kurzen Pause gab es ein großes Fußballspiel, Gruppenkinder gegen Gruppenleiter, das die Gruppenleiter knapp mit 4:3 für sich entscheiden konnten und das obwohl die wenigsten Gruppenleiter Fußball als ihr Hobby bezeichnen würden. ;-)
Doch auch andere Spiele, wie Völkerball, kamen an diesem Nachmittag nicht zu kurz.
Die Zeit bis zum Abendessen hatten alle Kinder zur freien Verfügung, welche ganz unterschiedlich genutzt wurde. Vor allem die Kleineren spielten weiter Fußball, Volleyball und andere Spiele, bei denen sie sportlich gefordert waren. Die Größeren ließen es ruhiger angehen und unterhielten sich hauptsächlich am großen Lagerfeuer oder in den Zelten. Doch auch die Gruppenleiter waren in dieser Zeit nicht untätig, sondern trafen letzte Vorbereitungen für den Abschlussgottesdienst am Sonntag.
Aber schon bald war es wieder soweit und alle kamen zum Abendessen unter freiem Himmel zusammen.
Danach stand den Teilnehmern wieder eine längere Zeit zur freien Verfügung, da der nächste Programmpunkt erst mit dem Einzug der Nacht umgesetzt werden konnte. Und endlich, als die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont verschwunden waren, durfte sich die erste Gruppe, gemeinsam mit ihren Gruppenleitern, auf den Weg machen. Die Nachtwanderung führte, nur vom Schein einiger Fackeln erhellt, durch einen sorgfältig ausgewählten Waldparcours.
Um die Nachtwanderung etwas spannender zu gestalten, hatten sich einige Gruppenleiter entlang des Weges im Wald versteckt. Sobald die einzelnen Gruppen nah genug waren, machten die verborgenen Gruppenleiter unheimlich Geräusche, ließen Äste knacken oder rannten schreiend durch die Gruppe der Kinder. Außerdem gab es auch ein Gespenst und den Sensenmann, welche plötzlich am Wegesrand auftauchten. Diese Einlagen waren allerdings nur den etwas älteren Gruppenkindern vorbehalten, da den Kleinen nicht unnötig Angst eingejagt werden sollte. Da die Älteren natürlich das Verschwinden einiger Gruppenleiter bemerkt hatten, rechneten sie schon damit, dass etwas passieren würde und erschraken daher vielleicht nicht ganz so sehr, wie erhofft.
Dennoch war die Nachtwanderung vermutlich für alle ein schönes Erlebnis.
Müde von den ganzen Aktivitäten des Tages krochen die Kleinen gleich nach der Nachtwanderung in ihre Schlafsäcke und auch die Älteren leisteten keinen allzu großen Widerstand, als sie in die Zelte geschickt wurden.
Aber auch an den Gruppenleitern war der Tag nicht spurlos vorüber gegangen und so dauerte es auch nicht lange, bis diese im Land der Träume versanken, in der Hoffnung nicht wieder in aller Frühe geweckt zu werden.
Die Bilder dieses ereignisreichen Tages finden Sie hier!
Autor: Markus Feith
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